Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
Edith Stein
Am Morgen reges Treiben in der Schule. Die Semestereinschreibungen beginnen. Don Alberto Poles hat als Administrator alle Hände voll zu tun. Endlich bekommen auch wir ihn zu Gesicht. Wir verabschieden uns und ziehen weiter. Mein Navi führt uns problemlos aus Verona hinaus zum Gardasee. Dazwischen einige giftige, wenn auch nicht allzu lange Anstiege. Die damit verbundene Plage, manchmal auch Schotterstraßen, lohnt sich für mich bei weitem durch herrliche Ausblicke in die Hügellandschaft rund um den Gardasee. Alle erdenklichen Gemüse, ja sogar Kiwi werden hier angebaut.Verona selbst ist mit einem Kanalsystem versorgt, dem entlang auch die Radwege angelegt sind.Dann bei ca. 30 Grad verspricht das nun auftauchende Blau des Gardasees Abkühlung. Ein Badeaufenthalt von ca. 2 Stunden ist geplant. Ein gutes Restaurant tut das Übrige zu unserem Wohlbefinden. Ein kleines Verdauungsnickerchen im Gras.Der Nachmittag führt uns über das auf und ab einer einsam wunderschönen Hügellandschaft. Pferdezucht. Einige prachtvolle, weißbraun gefleckte Stuten mit ihren säugenden Fohlen, ein rührendes Sinnbild der Liebe.Ein paar Kinder am Rand verkaufen Feigen. Sie freuen sich über die 2 Euro und ich mich über ihre Freude. Das Navi führt uns durch Brescia. Nach einigen Irritationen finden wir auch unser modernes Hotel mit hervorragender Küche. Auf einer Reise wie dieser sind für mich die einzelnen Etappen so als ob das Leben jeden Tag neu beginnen würde; denn jeder Tag ist neu, ist anders. Im Sinne von Edith Stein sollten wir das auch für jene Tage übernehmen, die der Alltag allzu ähnlich oder gleich gemacht hat, findet euer dieter